Behandlungsdaten
Durch die Implementierung von einheitichen Anamnesebögen für GlücksspielerInnen und Anamnesebögen für Angehörige sind steiermarkweit vergleichbare Daten aus unterschiedlichen ambulanten Suchtberatungsstellen verfügbar.
Für weitere Fragen zur Behandlungssituation bzw. zu den unten dargestellten Daten kontaktieren Sie bitte: office@fachstelle-gluecksspielsucht.at
Anzahl der Ambulant
Behandelten Glücksspielerinnen
Im Jahr 2022 wurden in der Steiermark insgesamt 259 GlücksspielerInnen problemspezifisch beraten. Die Verteilung der KlientInnen ergibt sich im Wesentlichen durch die Behandlungskapazität für den Bereich der Glücksspielsucht der einzelnen Beratungseinrichtungen. Zum Diagramm
Beschreibung der Glücksspielerinnen in ambulanter Behandlung aus 2022
Altersverteilung
Das Durchschnittsalter beträgt 37,9 Jahre.
Geschlecht
Unter den 2022 behandelten SpielerInnen waren 11,9% Frauen und 85,1% Männer, von 3,0% gibt es keine Angabe.
zum Diagramm2022 Geschlecht
Berufliche Situation
Zwei Drittel der SpielerInnen (66,0%) sind berufstätig. 17,0% sind arbeitslos und ebenso 17,0% sind in Pension.
Spielschulden
70,21% der GlücksspielerInnen haben infolge ihrers Glücksspiels Schulden.
2022 Schulden
Dauer der Glücksspielproblematik
Bei 42,22% der GlücksspielerInnen liegt die Problematik zum Zeitpunkt des Erstgesprächs in einer Beratungsstelle bis zu 5 Jahre zurück. Bei 26,67% sind es bis zu 10 Jahre und bei 31,11% mehr als 10 Jahre.
Problematische Glücksspielform
Bevorzugte Art des Glücksspiels (Mehrfachnennung möglich)
- Automaten: 45,65%
- Sportwetten: 34,78%
- Karten (Black Jack, Poker): 10,87%
- Sonstiges: 8,7%
BESCHREIBUNG DER ANGEHÖRIGEN IN AMBULANTER BEHANDLUNG AUS 2022
Art der Beziehung
Angehörige, die eine Beratung aufsuchen, sind in erster Linie PartnerInnen mit einem Anteil von 58,37%, Eltern bzw. Elternteile haben einen Anteil von 25,31%. Kinder von Betroffenen haben einen Anteil von 4,9%.
zum Diagramm2022 Art der Beziehung
Folgeproblematik für Angehörige
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die größten Auswirkungen durch die Spielsucht eines Familienmitgliedes auf Angehörige betreffen psychische (78,8%) und familiäre Schwierigkeiten (74,3%). Ähnlich schwer wiegen aber auch die finanziellen Probleme (64,9%).
Versuche der Angehörigen auf das
Spielverhalten Einfluss zu nehmen
(Mehrfachnennungen waren möglich)
Die häufigste Maßnahme auf den/die SpielendeN einzuwirken, wird in Form von Gesprächen (93,1%) versucht. 47,3% der Angehörigen haben die Geldverwaltung übernommen und 22,4% geben weitere Kontrolltätigkeiten (z.B. Geldbörseninspektion) an.